MIAG (Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft)

Die MIAG entstand im Jahr 1925 aus einer Fusion der folgenden Unternehmen:

- Hugo Greffenius AG,

- Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vormals Gebr. Seck, Dresden,

- Maschinenfabrik für Mühlenbau, vorm C.G.W. Kapler Aktien Gesellschaft, Berlin,

- G. Luther, Maschinenfabrik und Mühlenbau, Braunschweig,

- Amme, Giesecke und Konegen, Braunschweig,

Hugo Greffenius war ein Unternehmer aus Frankfurt, der zu Beginn der 20er Jahre die Aktienmehrheit an großen deutschen Mühlenbauanstalten erworben hatte. Er gründete im Jahr 1921 die MIAG als Dachverband der von ihm kontollierten Gesellschaften. Die Firma war zunächst in Frankfurt am Main ansässig und siedelte Anfang der 30er Jahre nach Braunschweig um.

1930 geriet die Firma auf Grund eines Finanzskandals, in welchen Greffenius verwickelt war, in eine Schieflage, konnte sich davon aber vor allem durch Rüstungsaufträge in den 30er Jahren wieder erholen.

Nach dem Krieg kehrte man zum Stammgeschäft, dem Mühlenbau, zurück.

Die Dresdener Zweigstelle wurde 1949 in den VEB Mühlenbau Dresden-Zschachwitz überführt. Der braunschweiger Ableger wurde 1972 durch die Firma Bühler übernommen und trug bis zum Jahr 1989 die Bezeichnung "Bühler-MIAG GmbH.

Die MIAG-Werke im Jahr 1972
MIAG Bühler, Chronik einer Maschinenfabrik von außergewöhnlicher Vielseitigkeit, Braunschweig, 1996 )

Quellen:

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Miag
  • http://www.gibs.info/pentapolis/gruppe4/41/landwirtschaft.HTML
  • Hans Tischert, 110 Jahre Lutherwerke, Berlin 1956