AGK (Amme, Giesecke und Konegen), Braunschweig

Als die Firma G. Luther 1891 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde auf Druck der Hausbank der Kommandist Albert Lemmer in das Unternehmen aufgenommen. Da sich Hugo Luther wegen der Donauregulierung häufig in Ungarn aufhielt, führte Lemmer die Geschäfte in Braunschweig und geriet dabei häufiger mit den Ingenieuren Ernst Amme, Carl Giesecke und Julius Konegen aneinander. Diese verließen im Jahr 1894 die Firma Luther.

Die drei Ingenieure gründeten daraufhin im Jahr 1895 unter dem Namen Amme, Giesecke und Konegen (AGK) ihr eigenes Mühlenbauunternehmen, welches in der Celle Straße in Braunschweig angesiedelt war.

Schon bald konnte AGK durch einen Großauftrag für die Wiederherstellung der Germaniamühle in Löwenberg, Schlesien erste unternehmerische Erfolge vorweisen. Der von Konegen wenig später weiter entwickelte Plansichter erwies sich als großer Verkaufserfolg. Man richtete aber auch Zementwerke und Wasserkraftwerke ein.

Im Jahr 1902 umfasste die Belegschaft von AGK 741 Mitarbeiter, 12 Jahre später waren es bereits 2900 Beschäftigte.

1906 wurde AGK in eine AG umgewandelt.

Während des 1. Weltkriegs wurden von AGK vor allem Rüstungsgüter produziert.

Die Firma AGK ging im Jahr 1925 in der Firma MIAG auf, nachdem deren Eigentümer bereits im Jahr 1921 die Aktienmehrheit von AGK übernommen hatte.

Amme, Giesicke, Konegen, 1894

Zeichnungen, Prospekte

  • um 1925, Doppelter Walzenstuhl Nr. 8610

    Quellen:

  • http://pentapolis.gibs.info/index.php?id=938
  • http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_n15-543-01.html